Bildung und Gestaltung sind für uns zwei Blickwinkel auf die gleiche Arbeit.

Gestalten bedeutet sich bilden

Aus dem einen Blickwinkel bringt jede partizipative Gestaltung eine intensive persönliche Auseinandersetzung mit sich, die sich als Bildung beschreiben lässt. Zum offenen Einlassen auf die Gestaltungsprozesse, die sich in und um uns entfalten, zählt für uns die Bereitschaft zur Wahrnehmung und genauen Beobachtung, das interaktive Sammeln von Erfahrungen, Wissen und Fertigkeiten, Selbstreflexion sowie das konkrete Ausprobieren und Umsetzen der gewonnenen Einsichten und Ideen. Diese Art von Bildung beschrieb Wilhelm von Humboldt als "Aneignung der Welt in wechselseitiger Be- und Verschränkung".

Bildung ist Gestaltung

Aus dem anderen Blickwinkel können wir nur mit einer positiven Bildungsbereitschaft gute Gestalter werden. Denn wir verstehen unter Bildung weder das unreflektierte Auswendiglernen kanonischen Wissens, noch das ausschließlich zweckgerichtete Erlernen instrumenteller Fertigkeiten, sondern eine offene Haltung gegenüber den eigenen Entwicklungsmöglichkeiten. Uns interessiert die Bildung, die uns innerlich verändert und wachsen lässt, die Fragen aufwirft, die unsere natürliche Neugier gleichermaßen befriedigt und anstachelt. Diese Bildung bietet uns Raum, in das eigene kreative Potential als Gestalter unserer Welten hineinzuwachsen.

Gestaltungsprozesse und Bildungsveranstaltungen

Wer an unseren partizipativen Gestaltungsprozessen teilnimmt - egal zu welchem Thema - hat daher am Ende nicht nur eine Gestaltungsaufgabe gelöst, sondern gleichzeitig neues Wissen und neue Fertigkeiten entdecken, reflektieren, anwenden und dadurch die eigene "Gestalt" bilden können.

Ebenso integrieren wir in unsere Seminare und Trainings immer auch gestalterische Aufgaben. Durch das aktive Gestalten in z.B. konzeptionellen Entwürfen werden Inhalte und Themen vertieft und zur kreativen und konkreten Anwendung gebracht.

Bildungsgestaltung

Wir begleiten Bildungsinstitutionen und konzipieren mit Ihnen und für Sie Bildungsangebote. Für diese Aufgabe haben wir den Begriff Bildungsarchitektur geprägt: Wie ein Architekt oder eine Architektin Strukturen bilden sollte, in denen Menschen ein sinnhaftes und gutes Leben leben können, entwickeln wir Bildungsstrukturen, in denen lebendiges Lernen stattfinden kann. Dabei arbeiten wir methodisch in erster Linie mit unserer Bildungsmustersprache PLES.