Die  Bürgerwerkstatt zur Zukunft des Dockkoog in Husum zeigt eindrücklich, wie Bürgerbeteiligung produktiv genutzt werden kann, um in einem konstruktiven Dialog politische Situationen zu entspannen, Streit zu verhindern und in kreativer Zusammenarbeit viele Ideen zur Stadtplanung in kurzer Zeit zusammenzutragen...

Das Gertrudenheim ist ein Wohn- und Lebensort für Frauen und Männer mit geistiger Behinderung. Anfang Dezember 2011 haben wir vom Institut für Partizipatives Gestalten (IPG) gemeinsam mit zwanzig Bewohner_innen, Mitarbeiter_innen sowie der Leitung des Gertrudenheims und Vertreter_innen des Bezirksverbandes Oldenburg (BVO) in einer dreitägigen Planungswerkstatt Ideen zur zukünftigen Gestaltung der Freiräume entwickelt. Die so entstandenen Vorschläge sind die Basis eines von uns entwickelten Masterplans.

Oberndorf lud uns ein, weil es keine übliche Dorferneuerung machen wollte. Einfach nur das Dorfbild aufhübschen? Das war den Oberndorfern nicht genug! Die Förderung durch das Dorfentwicklungsprogramm sollte statt dessen so eingesetzt werden, dass Oberndorf auch in Zeiten sinkender Fördermittel und staatlicher Zuwendungen optimal für die Zukunft aufgestellt ist und nachhaltige Strukturen für ein gutes Leben in Oberndorf entstehen. Was dabei herauskam hat uns selbst erstaunt...

... so heißt das gemeinsam in einer 3 1/2 tägigen Planungswerkstatt im Oktober 2010 entwickelte Motto der Neugestaltung von Gertrudenstift "Haus Sannum", einem Wohnheim für erwachsene Menschen mit einer geistigen oder mehrfachen Behinderung. Als wir es fanden, hat es sofort Begeisterung ausgelöst, entspricht es doch dem Ort, dem Wohnen und Arbeiten in Sannum genauso wie der inneren Haltung, die hier gepflegt und gelebt wird. Nun ist das Gesamtkonzept fertig.

Seitdem sich im April 2009 Hundertsiebzig Bürgerinnen und Bürgern der Bollertdörfer in Niedersachsen in der Sporthalle Volpriehausen getroffen haben, um die Gestaltung der Zukunft Ihrer Dörfer selbst in die Hand zu nehmen, ist viel passiert. Eine Initiative ist entstanden, die durch neue Formen bürgerschaftlichen Engagements den Wandel der Bollertregion zu einer Region mit Zukunftschancen unterstützt.

Die Grünfläche an der Feuerwehrhalle in Oberpleichfeld hat ein neues Gesicht erhalten und ist zu einem attraktiven Treffpunkt für alle Generationen geworden. In zwei Workshops trafen sich Oberpleichfelder jeglichen Alters, um ihre Anregungen und Kenntnisse in die Neugestaltung einzubringen. Die so entstandenen Vorschläge bildeten die Basis unseres Entwurfs. Zwischen Juni und August 2010 wurden die Bauarbeiten mit vielen hundert Stunden ehrenamtlicher Unterstützung ausgeführt.

Ein großes Gelände im Ortskern, ein alter Hof, ein ortsbildprägendes Sägewerk, alter Baumbestand: das alles steht zur Verfügung, um für Huntlosen einen dringend benötigten Supermarkt und einen Dorf- und Marktplatz zu bauen. Eine großartige Gelegenheit, um einen kleinen Ort wirtschaftlich und touristisch nach vorne zu bringen. Leider kam statt dessen die Abrissbirne und der Discounter...

Mit über 60 Akteuren erarbeiteten wir an zwei Tagen in einer Bürger-Planungswerkstatt im Rahmen des Programms ,Soziale Stadt Trier West‘ Empfehlungen für die zukünftige Gestaltung des Gneisenauberings. Die Ergebnisse können sich sehen lassen! Die Gneisenau ist ein ganz besonderer Ort und wir freuen uns mit allen Beteiligten über die sehr guten Resultate. Die erarbeiteten Empfehlungen bilden im Weiteren die Grundlage eines städtebaulichen Gesamtkonzeptes, was nun zeitnah entstehen soll.