Lernräume der Zukunft für das Geographische Institut der Universität Kiel
Im Zuge der Neu- und Umbauprojekte an der Universität Kiel wird das Geographische Institut in ein neues Gebäude umziehen. Eine vorangehende vollständige Sanierung bietet die Chance grundsätzliche konzeptuelle Überlegungen über die Gestaltung und Nutzung der zukünftigen Räumlichkeiten anzustellen. Wie wird in Zukunft an einer Universität gelehrt und welche Raumanforderungen stellen neu didaktische Konzepte?
In Form einer dreitägigen Campuswerkstatt, unterbrochen durch das Orkantief Christian, wurden dazu gemeinsam mit Studierenden, Lehrenden und Mitarbeiter_innen des Geographischen Instituts konkrete Anforderugnen an den Umbau erarbeitet und konzeptionell ausgearbeitet.
Die Campuswerkstatt ist ein partizipatives Format des Instituts für Partizipatives Gestalten (IPG), bei dem ein Team des IPG sein Entwurfsbüro für einige Tage innerhalb der Universität aufschlägt, um gemeinsam mit den Beteiligten innovative Lösungen zu arbeiten.
Das Konzept orientiert sich an der Areallehre der Geographie und spezifiziert Nutzungszonen, die sich durch ihre räumliche Aufteilung und Gestaltung ausdefinieren. Klar ist dabei, dass weder dass klassiche Seminarraum / Hörsaal-Konzept den heutigen Lehrformaten entspricht, noch das Gänge mit Einzelbüros modernen Formen der Zusammenarbeit entgegenkommen.
Durch vier Arealtypen („Büro und Verwaltung“, „Forschung und Experiment“, „Zusammenarbeit und Kommunikation“ sowie "Lehre und Lernen") wird das zukünftige Gebäude sinnvoll strukturiert. Dabei entsteht gleichzeitig eine höhere Offenheit und Flexibilität bei den Büroeinheiten und den Räumen für die Lehre. Zukünftig sollen neue didaktische Formate möglich werden. Coworkingareale nehemn Rücksicht auf Lerngewohnheiten in Zeiten des BYOD (Bring your own device).