Stadtwerkstatt Schulentwicklung für die Stadt Frankfurt am Main

Im Februar 2014 wurden wir im Auftrag des Dezernats für Bildung und Frauen vom Stadtschulamt Frankfurt am Main beauftragt, einen breit angelegten öffentlichen Beteiligungsprozess durchzuführen und anhand der Ergebnisse, die dieser Prozess liefert, einen Schulentwicklungsplan für die Jahre 2015-2019 zu erstellen.

Die Stadt Frankfurt hat uns aus mehreren Anbietenden ausgewählt, weil wir das inhaltlich und konzeptuell beste Angebot für diesen Beteiligungsprozess abgegeben haben und über reichhaltige Erfahrung mit kommunaler Bürgerbeteiligung verfügen. In den letzten Jahren entwickelt sich das Thema Bildung zu einem unserer Schwerpunkte.

Was ist ein Schulentwicklungsplan und was macht Frankfurt besonders?

Ein Schulentwicklungsplan (SEP) ist die planerische Grundlage einer Kommune für die Sicherstellung des schulischen Angebots und dient in erster Linie dazu, den Schulbedarf aus den Prognosen über künftige Schülerzahlen abzuleiten und einzelne Schulstandorte festzulegen.

In Frankfurt am Main wird der zukünftige Schulentwicklungsplan nun wesentlich breiter aufgestellt und zudem in einem öffentlichen Beteiligungsverfahren entwickelt. Bürgerinnen gestalten gemeinsam mit Vertretern der Bildungsinstitutionen, der Verwaltung, Politik, Wissenschaft und den Eltern und Schülerinnen die Zukunft der Frankfurter Schullandschaft.

Sarah Sorge, die verantwortliche Frankfurter Bildungsdezernentin, findet es wichtig und zeitgemäß, bei der Berechnung von Schulbedarfen aktuelle bildungspolitische Entwicklungen mitzudenken und die relevanten Akteure miteinzubeziehen. Die bildungspolitischen Herausforderungen, vor denen nicht nur Frankfurt steht, sondern alle Kommunen, sind auch aus unserem Verständnis heraus am besten transparent und gemeinsam zu bewältigen.

Frankfurt ist die Metropole mit dem größten Einwohnerzuwachs bundesweit. Damit geht ein starkes Schülerwachstum einher - eine Herausforderung. Deshalb wird das Thema Wachstum – aber auch die Themen Inklusion (UN Berhinderterechtskonvention Artikel 24 ), Ganztagsangebote an Schulen und die Stärkung von Bildungschancen mit in das partizipative Verfahren und in den zukünftigen Schulentwicklungsplan aufgenommen, damit alle Kinder die bestmöglichen Bildungschancen erhalten. Mit dem Beteiligungsprozess „Frankfurt macht Schule“ wird so sichergestellt, dass sich die Schulen für die anstehenden Herausforderungen nicht nur räumlich weiterentwickeln sondern auch in der pädagogisch-konzeptuellen Entwicklung und Vernetzung Unterstützung erhalten.

Was ist unsere Aufgabe im Beteiligungsprozess „Frankfurt mach Schule“?

Wir haben im Vorfeld ein Konzept für einen einjährigen Prozess entwickelt, der aus mehreren aufeinander aufbauenden Veranstaltungen besteht. Diese werden gerahmt von einem Lenkungskreis und einem Fachbeirat, die formal-rechtlich und inhaltlich beratend und begleitend wirken. Die Ergebnisse der Veranstaltungen fließen jeweils in die nächstfolgenden Veranstaltungen ein und werden von Termin zu Termin detaillierter und konkreter. Die beteiligten Akteure der Frankfurter Bildungslandschaft entwickeln so nach und nach selbst die Maßnahmen für eine erfolgreiche Schulentwicklungsplanung in ihrer Stadt.Unsere Aufgaben sind:
- Konzeption und Moderation der Veranstaltungen, des Lenkungskreises und des Fachbeirats
- Erstellung des Schulentwicklungsplans im Verlauf des Prozesses
- Enge Kommunikation mit dem Dezernat für Bildung und Frauen und dem Stadtschulamt
- Beratung und Begleitung des Dezernats und des Stadtschulamtes bei den Themen Öffentlichkeitsarbeit, Akteursbeteiligung und Risikomanagement
- Bereitstellung einer Transparenz- und Informationsplattform im Internet
- Entwicklung und Design des Logos und weiterem Material in enger Zusammenarbeit mit der Agentur einfachschön Design

Aufbau des Prozesses

Transparenz und Information

Um die beteiligten Akteure regelmäßig und qualifiziert zu informieren, plant und gestaltet die Firma Zebralog in unserem Auftrag die Transparenz-  und Informationsplattform www.frankfurt-macht-schule.de. Die Inhalte der Plattform werden von uns und der Stadt Frankfurt in enger Zusammenarbeit erstellt. Der Livegang erfolgt zeitgleich mit der Auftaktveranstaltung am 8. Mai 2014.

Ansprechpartner

Projektleitung

Katrin Faensen
Institut für Partizipatives Gestalten
E-mail: k.faensen(at)partizipativ-gestalten.de

Ansprechpartner für die Stadt Frankfurt

Monika Ripperger

Stadt Frankfurt am Main

Der Magistrat

Stadtschulamt - 40.S3

Stabstelle Pädagogische Grundsatzplanung
Seehofstr. 41

60594 Frankfurt am Main
Tel.: 069/ 212 - 74395
Fax: 069 / 212 - 70393
E-mail: monika.ripperger(at)stadt-frankfurt.de

Beteiligte Auftraggeber und Kooperationspartner